Potsdam - Im Prozess zwischen dem Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 und seinem Ex-Cheftrainer Marco Vorbeck am Arbeitsgericht Potsdam wurde am Donnerstag ein Vergleich erzielt. Der heute 39-jährige war im November fristlos entlassen worden. Der Verein hatte die Entlassung damit begründet, dass sich Vorbeck in obszöner Weise über die Nulldrei- Aufsichtsratsvorsitzende Katharina Dahme geäußert habe. Vorbeck hatte seinen Posten erst einige Monate zuvor angetreten, der Vertrag sollte bis zum 30. Juni 2021 gelten. Der Ex-Trainer klagte gegen die Entlassung und nannte damals eine interessante Begründung: Nicht sein fragwürdiges Verhalten sei der Grund gewesen, sondern sein sportlicher Misserfolg. Tatsächlich hatte der SVB in seiner Amtszeit in 15 Ligaspielen nur einen einzigen Sieg errungen und insgesamt nur elf Punkte geholt. Gleich zu Beginn der Verhandlung am Donnerstag schlug der Vorsitzende Richter Lutz Weide einen Vergleich vor. Doch Vorbecks Anwalt lehnte ab.
Christoph M. Kluge
Reporter, Berlin
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