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Potsdam - Ein Meer aus Stroh: So sahen die Havel an der Freundschaftsinsel und das Ufer am Freitagnachmittag aus. Es waren die Überbleibsel der Sprengung einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die Sprengmeister Mike Schwitzke um 14.59 Uhr durchführte. Hochhaushoch stoben Stroh und Wasser im Moment der Sprengung in die Luft. Die beiden Detonationen - ein sogenannter Vergrämungsschuss, um Tiere zu verscheuchen und Menschen zu warnen, sowie die eigentliche Sprengung - war in weiten Teilen der Stadt und sogar bis ins Umland zu hören. Auch die Erschütterung konnten viele Potsdamer spüren, sie berichteten in den sozialen Netzwerken von wackelnden Wänden und hüpfenden Sofas.