"Wir werden das Altparteienkartell zerreißen!", tönte die Facebook-Seite der Berliner Jungen Alternative (JA) am vergangenen Montag nach dem AfD-Landesparteitag und verkündete einen Erfolg: Alle vier Kandidaten der Jugendorganisation haben es auf die Wahllisten für die Abgeordnetenhauswahl im September geschafft. Der Berliner JA-Landesverband positioniert sich selbst eindeutig im ultrarechten Parteiflügel um Björn Höcke, der an diesem Wochenende auf dem Bundesparteitag auftreten wird. Sollten dort die Nationalkonservativen dominieren, wird die AfD noch weiter nach rechts driften. Für die meisten "jungen Wilden", wie die Jungen Alternativen genannt werden, wäre das ein Erfolg, sie, die konservativen Rebellen treiben den Rechtsruck der Partei voran.
Christoph M. Kluge
Reporter, Berlin
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