1 Abo und 0 Abonnenten
Artikel

Ein Leben für den Film

Ghiath Al Mhitawi liebt Filme. Doch lange träumte er nur davon, mit ihnen Geschichten zu erzählen. Nach einigen Umwegen feiert er nun erste Erfolge.

„Natürlich braucht es Drama, aber ich will nichts wiederholen. Ich überlasse meinen Kollegen diese Filme über die Menschen, die sich in ihren 30ern verloren fühlen und immer deprimiert sind", sagt Ghiath Al Mhitwai. Dabei schaut er sich um. Dann muss er lachen, gerade sitzt er in einem Café in der Oderberger Straße. Die Umgebung wirkt wie die ideale Kulisse für genau die Art von Filmen, die er nicht drehen möchte. „Ich respektiere diese Arbeiten, aber ich glaube, ich habe eine andere Aufgabe."

Es sei schade, dass Syrer*innen bisher vor allem Dokumentationen über ihre Erlebnisse produziert haben, Spielfilme gebe es nur wenige. In der Tat beherrschen vor allem amerikanische Spielfilmproduktionen den Markt, die Mehrheit reproduziert Stereotype. „Es ist Zeit, dass wir unsere Geschichte erzählen und das, was wir erlebt haben", findet Al Mhitawi. (...)

Zum Original