Emotional, deutlich und einig: Rund 1.000 Menschen haben bei einer Friedensdemo in Heidenheim für ein Ende des Ukraine-Krieges demonstriert. Abgeordnete appellierten direkt an Putin.
Zu einem klaren Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine sind auf dem Heidenheimer Rathausplatz am Sonntagabend rund 1.000 Menschen zusammengekommen. Unter starkem Beifall forderte der Landes- und Fraktionsvorsitzende der SPD, Andreas Stoch aus Heidenheim, Putin direkt auf, den Krieg sofort zu beenden. Dem schloss sich auch der Landtagsabgeordnete der Grünen, Martin Grath, an. Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo (SPD) versprach, dass die Stadt alles unternehmen werde, damit Geflüchtete eine neue Heimat finden.
Der Landrat des Landkreises Heidenheim, Peter Polta (parteilos), rief die Menschen dazu auf, Geflüchtete aufzunehmen und ihnen zu helfen.
SWR Christian HammerEin breites Bündnis von Parteien, kirchlichen Vertretern, Vereinen und Organisationen hatte die Kundgebung am Sonntagabend unterstützt. Die Demonstrierenden hielten sich an Corona-Regeln. Die Kundgebung verlief Polizeiangaben zufolge friedlich.
Heidenheimer Mahnwache für Frieden in der Ukraine
Zu der Kundgebung hatten 37 Heidenheimer Organisationen aufgerufen. Dabei waren unter anderem:
Vertreterinnen und Vertreter von SPD, Grünen, FDP und CDU Jugendorganisationen dieser Parteien die Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter (CDU) und Leni Breymaier (SPD) die Landtagsabgeordneten Andreas Stoch (SPD) und Martin Grath (Grüne) Stadt und Landkreis Heidenheim Sportvereine, darunter der 1. FC Heidenheim Soziale Verbände und Gewerkschaften Friedensgruppen und Umweltschützer
Am Samstag hatten sich in Illertissen (Kreis Neu-Ulm) rund 350 Menschen zu einer Mahnwache versammelt. Christliche und muslimische Geistliche sprachen ein gemeinsames Friedensgebet. Der Illertisser Bürgermeister Jürgen Eisen (CSU) und der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) erklärten sich solidarisch mit der Ukraine.
Schwäbisch Gmünd setzt Zeichen mit NarzissenIn Schwäbisch Gmünd rief der Integrationsrat der Stadt zum Zusammenhalt auf. Mit Narzissen setzten Demonstrierende am Samstag ein Zeichen für Frieden und gegen Krieg. Der Integrationsrat appelliert gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis, privaten Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen.