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Wegen Corona explodiert der Markt - Sexpuppen-Boom!

Sexpuppen-Händler Danny Kuhlmann verkaufte seinen gesamten Lagerbestand innerhalb von zwei Wochen. Foto: STEPHAN WALLOCHA

Sexpuppen-Händler Danny Kuhlmann verkaufte seinen gesamten Lagerbestand innerhalb von zwei WochenFoto: Stephan Wallocha

Quickborn/Sierksdorf (Schleswig-Holstein) - Zusammen ist man weniger allein...

Das dachten sich offenbar viele Männer zu Beginn der Corona-Krise. Die Händler von lebensechten Silikon-Sexpuppen registrieren einen Ansturm auf ihre Produkte. Danny Kuhlmann (34, „Diamond Dolls") aus Quickborn berichtet: „Innerhalb von zwei Wochen war unser Lagerbestand ausverkauft!"

Kuhlmann verschickte 25 Puppen zu Preisen zwischen 1000 und 1800 Euro.

Beim Luxuspuppen-Hersteller „Dollpark" aus Sierksdorf (Ostsee) stieg der Umsatz um 20 %. Dabei kosten die handgefertigten Silikon-Frauen bis zu 7500 Euro.

Handarbeit: „Dollpark"-Mitarbeiter Benjamin Schaletter (36) schminkt eine SexpuppeFoto: DOLLPARK

Gründer Michael Wendt (52): „Auch Meldungen über Naturkatastrophen oder die Anschläge vom 11. September haben unsere Umsätze hochgetrieben. Wir glauben, dass die Leute dann unbewusst Schutz suchen."

Kuhlmann hat eine andere Erklärung: „Es liegt wahrscheinlich daran, dass die Bordelle geschlossen sind."

Weiche Silikon-Haut, drei Öffnungen: Das Modell „Lisa Red" kostet 1200 Euro, wird mit roten Haaren und Unterwäsche geliefertFoto: Stephan Wallocha

Was können die „Real Dolls"? Sie fühlen sich sehr weich an und haben in der Regel drei Öffnungen. Bei guter Pflege (vorsichtig reinigen, regelmäßig mit Talkum einpudern) sollen sie zehn Jahre halten.

Und sie entwickeln sich immer weiter. Bald sollen sie sich sogar bewegen können. Der „Dollpark"-Chef: „Männer werden sich verschulden oder ihre Häuser verkaufen, damit sie sich eine solche Puppe zulegen können."
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