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Hamburgs härtester Wirt ganz weich - Elbschlosskeller wird Suppenküche

„Elbschlosskeller“-Wirt Daniel Schmidt (35). Foto: CHARLIE WALTER

„Elbschlosskeller"-Wirt Daniel Schmidt (35)Foto: Charlie Walter

Hamburg - Er ist ein harter Kerl - mit einem Riesen-Herzen für die Ärmsten der Armen! Vergangene Woche musste Daniel Schmidt (35) seinen „Elbschlosskeller" am Hamburger Berg schließen, zum ersten Mal seit 70 Jahren. Doch nun wird die 24-Stunden-Kneipe zur Suppenküche!

Der Wirt: „Ich hab mich gefragt, wie ich die Leute versorgen kann, die nicht mehr zu uns können."

Der „Elbschlosskeller" ist nicht nur Hamburgs härtester Tresen, sondern auch Zufluchtsort für Verlierer, Kaputte, arme Schweine. Eine Art Sozialstation mit Alkohol-Ausschank. Daniel Schmidt ließ sogar Obdachlose in seiner Kneipe wohnen.

Am vergangenen Freitag wurden über 200 Kilo Lebensmittel verteiltFoto: Charlie Walter

Um diesen Leuten weiter zu helfen, verteilte er nach der Schließung seines Lokals erste Lunch-Pakete an Bedürftige. Schmidt: „Das hat eine unheimliche Eigendynamik entwickelt!"

Am Freitag verteilte er mehr als 200 Kilo Lebensmittel. Anwohner schleppen tütenweise Brot, Aufschnitt und Gemüse zu seiner Kneipe, Helfer schmieren drinnen Butterbrote im Akkord. Daniel: „Wir geben Gas an allen Fronten!"

Natürlich mit Schutzmasken und Handschuhen.

Daniel Schmidt (35) versorgt einen Teil der Obdachlosen auch mit Schlafsäcken und Iso-Matten Foto: Charlie Walter

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