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Glasindustrie: Leicht zerbrechlich

Örsan Alkoyun arbeitet bei Heinz-Glas, wie schon sein Vater und Großvater. © Sebastian Lock für DIE ZEIT

Das bayerische Tettau lebt von der Glasindustrie – und die braucht russisches Gas. Was droht dem Ort jetzt?


Bürgermeister Peter Ebertsch ist stolz, wenn er durch Tettau fährt, "Deddau", so spricht er den Ortsnamen aus, das klingt weich, fast zärtlich. "Berlin und München liechen dezendral, wir sind die Midde Deutschlands", sagt er, und dass der Ort schon immer gut darin gewesen sei, Krisen zu meistern. In diesem Jahr lässt Ebertsch das Schulschwimmbad geschlossen: "Jeder Kubikmeter Gas, den ich spare, erhält vielleicht meine Betriebe." Und damit seine Gemeinde.


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