taz: Frau Kaminski, ist Klimagerechtigkeit nicht ein Thema weißer Männer?
Mia Kaminski: Nein. Gerade nicht, weil die Menschen, die Klimawandel verursachen, ganz oft weiße Männer sind. Viele männlich konnotierte Verhaltensweisen schaden dem Klima. Dazu zählen Fleisch essen oder Autofahren. Außerdem sind die Menschen, die globale, klimapolitische Entscheidungen treffen, oft weiße, alte Männer. Natürlich trifft der Klimawandel auch die. Aber im Verhältnis weniger als andere Personen, die wiederum bei offiziellen Verhandlungen kaum vertreten sind. Es gibt ein Machtgefälle, das wir mit unserer Veranstaltung angehen wollen.
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