Das Startup Wunderpen in Berlin
hat Maschinen, die den ganzen Tag lang Karten und Briefe für das
Marketing von Unternehmen schreiben, und zwar wie von Hand gemacht – bei den Empfängern rufen diese Aussendungen bisweilen große Gefühle hervor
Möbel nutzen sich ab, Erinnerungen nicht. Peter Lecour sitzt in einem
Konferenzraum der Büros von Wunderpen in Berlin-Reinickendorf, an der
Wand hängt ein großer Bildschirm, daneben weiße Waben aus Kunststoff. In
der Ecke steht ein rotes Sofa mit etwas verbeultem Bezug, es scheint
nicht ganz zum modernen Rest der Einrichtung zu passen. „Wir haben 2015
das Unternehmen bei mir in der Küche gegründet, und ein Jahr später
haben wir unsere ersten Räume bezogen“, sagt Lecour, heute
Geschäftsführer der Firma. „Wir hatten so gut wie kein Geld, diese Couch
haben wir damals für 20 Euro bei Ebay Kleinanzeigen geschossen. Seitdem
begleitet die uns, sie ist ein nostalgisches Element geworden. In
stressigen Zeiten habe ich da auch schon drauf übernachtet.“
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