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Ein Trip ins Museumsdorf Glashütte

Das Museumsdorf Glashütte ist gelebtes Kulturerbe: Ein Spaziergang reicht, um ein bisschen neidisch zu werden auf die Menschen, die hier leben und arbeiten.


Baruth – Was für eine Hitze muss das gewesen sein! Was für ein Gedränge! Georg Goes steht in der Ofenhalle der einstigen Glashütte, über seinem Kopf winden sich mannsdicke rostige Stahlrohre durch den Raum. Von ihnen gehen dünnere Seitenarme ab, sie enden mit länglichen Öffnungen, ein Konstrukt wie der abgeschlagene Kopf einer stählernen Medusa. „In dieser Ofenhalle haben im 19. Jahrhundert etwa 60 Menschen gearbeitet", sagt Goes und zeigt an die Decke. „Aus den Rohren da oben wurde kühle Außenluft in die Halle geblasen, um die Arbeit erträglicher zu machen. Einige Rohre endeten an der Außenwand dieses Ofens, um dort den Stein zu kühlen. Dadurch fraß das Glas in der Schmelzwanne den Stein nicht so schnell auf."


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