Birk Grüling

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SZ-Kinder: Sieben Fakten zu Haien

Von Birk Grüling
Haie sind harmlos

Haie sind keine aggressiven Menschenfresser. Von den mehr als 500 Arten weltweit können uns nur drei wirklich gefährlich werden: der Weiße Hai, der Bullenhai und der Tigerhai. Und selbst die mögen eigentlich keine Surfer oder Schwimmer. Der Grund für Hai-Attacken sind meist unvorsichtige Menschen und tierische Neugier. Pro Jahr sterben etwa zehn Menschen durch Haie - das sind viel weniger als durch Wespen oder herunterfallende Kokosnüsse. Menschen hingegen töten jedes Jahr rund 100 Millionen Haie.

Haie sind saulustig

Hier kommen gleich vier Witz-Beweise. Erster: Welche Schuhe tragen Raubfische? Hai-Heels. Zweiter: Ein Hai brütet über einem Kreuzworträtsel. Da kommt ein Barrakuda vorbeigeschwommen. "Ey, Barrakuda, hilf mal: Meeresraubtier mit drei Buchstaben. Was könnte das bloß sein?" Der Barrakuda stöhnt: "Denk doch mal an dich!" Darauf der Hai: "Ach so, klar. Uwe!" Dritter: Was sagt ein Hai, nachdem er einen Clown gefressen hat? Schmeckt irgendwie komisch. Vierter: Was wird ein Fisch, der Drogen nimmt? Hai.

Haie mögen Heavy Metal

Weiße Haie stehen auf harte Rockmusik. Besonders Death Metal kommt bei den Raubfischen gut an. Unter Wasser klingen die Vibrationen dieser Musik nämlich so ähnlich wie sterbende Fische. Das lockt Haie an, weil sie einen leckeren Snack wittern. Naturfilmer nutzen das, um sie von Unterwasserkäfigen aus (siehe Bild) für Aufnahmen anzulocken.

Haie sind aalglatt

Aber nur in eine Richtung: Wenn man Haie vom Kopf bis zur Rückenflosse streichelt, fühlt sich ihre Haut superglatt an. Umgekehrt hingegen eher wie scharfes Schmirgelpapier. Der Grund dafür sind winzig kleine Zähnchen auf der Haut. Sie verhindern, dass sich Algen oder kleine Muscheln auf der Haut festsetzen und lassen das Wasser fast reibungslos vorbeiströmen. Inzwischen gibt es sogar Schiffe, die mit künstlichen Haihaut überzogen sind, damit sie schneller durchs Wasser gleiten.

Haie brauchen keinen Zahnarzt

Haie müssen nie zum Zahnarzt. Ihre Zähne wachsen immer wieder nach: Hinter jeder Zahnreihe wachsen gleich mehrere neue Reihen. Bricht ein Zahn ab oder fällt aus, klappt ein neuer von hinten nach vorn und füllt die Lücke. Ziemlich praktisch, denn Haie verlieren in ihrem Leben bis zu 30000 Zähne.

Haie haben Supersinne

Schlechte Nachrichten für Beutetiere: Haie hören selbst leiseste Geräusche und riechen wenige Blutstropfe über viele Kilometer. Mit ihren seitlich liegenden Augen können sie fast so gut nach hinten wie nach vorne sehen und obendrein haben sie Elektrosensoren. Damit nehmen manche Haie sogar den Herzschlag von Fischen wahr, die sich im Sand oder im Seegras verstecken.

Haie chillen am Boden

Haie schlafen mit offenem Maul auf dem Meeresgrund. Die meisten Arten haben nämlich keine Schwimmblase, die ihnen Auftrieb gibt. Sobald sie aufhören sich zu bewegen, sinken sie herab. Das Maul lassen sie offen, damit frisches Wasser durch die Kiemen strömt - und die Tiere unter Wasser atmen können.

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