Birk Grüling

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Am Himmel ist immer was los- dpa Kindernachrichten

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Planeten, Sterne und Co.: Bei Nacht kann man ganz viele Dinge am Himmel entdecken

Weit entfernte Sterne, Planeten, eine Raumstation oder verglühender Kometenstaub: In klaren Sommernächten kannst du am Himmel viel entdecken. Dafür braucht man nur einen Platz mit wenig Licht und offene Augen.

Der Sternenhimmel leuchtet über Neukirchen in Schleswig-Holstein über einem Rapsfeld. Foto: Daniel Reinhardt

Wo soll man bloß zuerst hinschauen? Sooo viel ist in klaren Sommernächten am Nachthimmel zu entdecken!

Fangen wir einfach mit den Sternen an. „Jeder dieser hellen Punkte ist ein Stern wie unsere Sonne", erklärt Thomas Kraupe. Er leitet in der Stadt Hamburg das Planetarium und kennt sich also super aus.

Tausende solcher Lichtpunkte können wir am Himmel sehen. Die meisten sind Billionen Kilometer weit entfernt und oft sogar größer und heller als unsere Sonne. Bis aber das Sternenlicht bei uns ankommt, muss es oft viele Tausend oder noch mehr Jahre reisen.

Auch die Planeten unseres Sonnensystems erkennt man gut. Sie liegen näher an der Erde und werden von der Sonne angestrahlt. Deshalb leuchten sie deutlich heller als die Sterne.

„Wir müssen allerdings lange aufbleiben, um die Planeten zu sehen", sagt Thomas Kraupe. „Zum Beispiel lässt sich erst um Mitternacht der Jupiter gut sehen."

Ende Juni ist das schon gegen 22.30 Uhr der Fall. Ein kleines Stück links vom Jupiter erkennt man dann auch den kleineren und etwas dunkleren Saturn. Gegen drei Uhr morgens kann man unseren Nachbarplaneten Mars beobachten und in der Morgendämmerung die Venus.

Für alle, die nicht so lange wach bleiben oder früh aufstehen wollen, rät Thomas Kraupe zum Blick auf den Mond (kleines Bild). Mit einem Fernglas lassen sich auf dem zunehmenden Mond sogar einzelne Krater ausmachen.

Ebenfalls gut sichtbar ist die Raumstation ISS. Sie ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld. Sie kreist mit Astronauten an Bord in 400 Kilometer Höhe um unsere Erde. Ein Tipp: Im Internet kann man sehen, wo sich die ISS gerade befindet und wann man sie beobachten kann.

Die Monate Juli und August sind die beste Zeit, um Sternschnuppen zu entdecken. Die sind wunderschön.

Dabei bestehen sie etwa aus Resten von Himmelskörpern wie Kometen und sind eigentlich nur Staub aus dem All.

Auf ihrem Weg um die Sonne fliegt die Erde regelmäßig durch solche Staubwolken. Dabei verglühen die größeren Bröckchen in der Erdatmosphäre. So entsteht das Leuchten der Sternschnuppen. Viele Leute finden: Das ist genau der richtige Moment, um sich etwas zu wünschen.

Wer keine Sternschnuppe entdeckt, muss aber nicht traurig sein. Es genügt auch der Blick auf den Boden und etwas Fantasie. Denn es rieselt jeden Tag winziger Sternenstaub auf die Erde. „Wir stehen mit unseren Füßen auf Bröseln aus dem All", erklärt Thomas Kraupe.

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