Im Mittelpunkt der Gewissensberuhigung steht dabei für Verbraucher das Forest Stewardship Council (FSC)-Siegel, das eine nachhaltige Waldbewirtschaftung international garantieren soll. Neben der Abkürzung des englischen Namens zeigt das Logo des Warenzeichens die Umrisse eines kleinen Bäumchens, in das ein Haken eingearbeitet ist. Das soll signalisieren: Keine Angst, hier wächst mehr, als gerodet wird. Oder: „Wälder. Für immer. Für alle", so der offizielle Slogan der in Bonn ansässigen Nichtregierungsorganisation (NGO), die das System zur Zertifizierung überwacht. Egal, ob auf Aktenordnern, Bleistiften, Möbeln, Paketkartons, Fischstäbchenpackungen oder Brief- und Klopapier - auf dem Großteil der Produkte, für die Holz verarbeitet wird, findet man das FSC-Siegel.
Ausgerechnet zum 25. Gründungsjubiläum des Forest Stewardship Council ist die Zertifizierung nun von verschiedenen unabhängigen Beobachtern massiv in Misskredit gebracht worden. So kündigte Greenpeace International, Mitinitiator des FSC, die Zusammenarbeit im Frühjahr auf. Und auch die Recherchen des ARTE-Dokumentarfilms „Die Ausbeutung der Urwälder" von Manfred Ladwig und Thomas Reutter zeichnen ein alarmierendes Bild der vermeintlichen Sicherheitsgarantie für die nachhaltige Bewirtschaftung der internationalen Wälder.
Text: Bernd SkischallyDen vollständigen Artikel lesen Sie in der Oktober-Ausgabe des ARTE Magazins!