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Künstliche Intelligenz in der Schule: Macht KI jetzt Abitur?

Symbolbild Klausur in der Schule

Stirbt die Klausur als Prüfungsformat aus?

Künstliche Intelligenz wird an vielen Schulen Thema - freiwillig oder unfreiwillig. In Hamburg haben Lehrkräfte Täuschungsversuche mit KI in Klausuren bemerkt. Das wirft grundsätzliche Fragen auf.


Als vor ein paar Tagen bekannt wurde, dass Hamburger Abiturientinnen und Abiturienten wohl in mehreren Fällen bei Klausuren unerlaubt Programme mit künstlicher Intelligenz (KI) eingesetzt haben, war die Aufregung groß. Da schienen sich im Bildungssystem mit einem Mal die Befürchtungen von Technikpessimisten zu bewahrheiten.


Aber seien wir mal ehrlich: Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis irgendwer versuchen würde, seine Prüfungsergebnisse auf diese Weise aufzuhübschen. Denn: Was technisch machbar ist, wird auch ausprobiert. Immer schon!


"Früher wurden Zettel geschrieben, dann wurde mit dem Handy aufm Klo manchmal bei Wikipedia nachgeguckt oder bei Google - und jetzt wird ab und zu offensichtlich so geschummelt", gibt sich Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) im NDR-Interview betont gelassen: "Wir müssen gucken, dass die Handys nicht gebraucht werden - dann ist das Abitur schummelsicher." Zumindest bis zur nächsten technischen Innovation, muss man wohl hinzufügen.


Aber vielleicht führt das Aufkommen von KI ja auch zu pädagogischen Innovationen...

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