Kurz & Klein
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Die Stadt Münster rät von privaten Osterfeuern ab. Aus Rücksicht auf
die Luftqualität empfiehlt sie stattdessen, die „größeren,
traditionellen Brauchtumsfeuer“ zu besuchen, heißt es in der Pressemitteilung.
Gleiches Spiel wie an Silvester also, könnte man meinen. Fast. Beim
vergangenen Jahreswechsel veröffentlichte die Stadt noch eine
Schritt-für-Schritt-Anleitung: „Mit Überlegung böllern“.
Zur Sicherheit liefert die Stadt auch für Brauchtumsfeuer Regeln: Das
Osterfeuer sollte zu Bäumen, Häusern und Straßen sollte mindestens
dreißig Meter Abstand haben, es sollte kurz vor dem Anzünden gründlich
umgeschichtet werden, damit Tiere noch flüchten können, und das Feuer
sollte man auf keinen Fall als Müllentsorgung zweckentfremden. Und damit
es nicht so stark qualmt, sollte man möglichst trockene Sträucher
nutzen. Mein Tipp gegen starken Qualm: nichts anzünden. (ast)
+++ Seit dem 1. April 2023 gilt in Münster ein neuer Mietspiegel. Laut einer Pressemitteilung der Stadt kostet die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter jetzt 9,37 Euro. 2021 lag der Mietspiegel noch bei 8,55 Euro. 2021 und 2022 ist die Miete also jeweils um knapp 5 Prozent gestiegen. Die Stadt erklärt sich den Anstieg der Mieten so: „Die hohe Attraktivität der Stadt Münster wirkt sich weiterhin auf den Immobilienmarkt aus“. Liest sich also fast wie eine Erfolgsstory. Man könnte es aber auch anders sehen: Immer weniger Menschen können sich das Leben in der Stadt leisten. Der Mietspiegel wird alle zwei Jahre an die Marktentwicklung angepasst und alle vier Jahre neu erstellt. Er ergibt sich aus der Basismiete, die vom Alter und der Größe der Wohnung abhängt. Auch die Art, Ausstattung und Lage der Wohnung, eventuelle Modernisierungen und eine verbesserte Energieeffizienz spielen eine Rolle. Weitere Informationen zum Mietspiegel lesen Sie auf der Seite der Stadt und in dieser Broschüre. Auch in anderen Städten steigen die Mietspiegel: in Dortmund um 2,1 Prozent, in Herne um 2,8 Prozent und in München sogar um 21 Prozent. (ast)
+++ Es sind wieder Schulferien, heißt also: Verkehrschaos auf den Schienen, weil irgendeine Strecke für Bauarbeiten gesperrt wird. Diesmal ist die Verbindung Münster-Dortmund bis zum 12. Mai gesperrt. Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn sollen Gleise und Wichen auf dem zehn Kilometer langen Stück zwischen Ascheberg und Lünen für 15 Millionen Euro erneuert werden Wegen der Sperrung leitet die Bahn den Fernverkehr zwischen Münster und Dortmund um und lässt den Nahverkehr (RB 50) ausfallen. Reisende können auf Regionalbahnen über Hamm ausweichen. Die Eurobahn lässt als Ersatz Busse fahren, die in Ascheberg, Capelle und Werne halten. (ast)
Kima-Update
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