In den forensischen Kliniken des Maßregelvollzugs soll psychisch Kranken, die straffällig geworden sind, geholfen werden. Aber in den hochgesicherten Anstalten fehlen Standards und öffentliche Kontrolle. Für die Patientinnen und Patienten ist der Alltag ein Kampf gegen Ungewissheit, Willkür und das Vergessenwerden.
Wer von einem Gericht für schuldunfähig befunden wird, darf nicht bestraft werden. Deswegen sind psychisch Kranke im Maßregelvollzug Patienten und keine Häftlinge. Sie sollen Therapie und Unterstützung bekommen, bis sie als ungefährlich gelten. Aber wie genau die Tausenden Menschen in den über 70 Kliniken behandelt werden, ist kaum bekannt. Klar ist nur: Wer einmal dort ist, weiß nicht, ob er jemals wieder entlassen wird.
Das Feature begibt sich hinter die Mauern dieses abgeschotteten Systems. Menschen, die dort viele Jahre verbracht haben, berichten von Missbrauch und Willkür. Pfleger und Ärzte erzählen, wie Überforderung und schlechte Arbeitsbedingungen zu Entmenschlichung führen und was passiert, wenn die Gesellschaft wegschaut.
In der Dunkelkammer des Strafrechts Was mit psychisch Kranken im Maßregelvollzug passiert.
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