In den 90er-Jahren galten rechtsextreme Jugendliche als Verlierer der Wende. In Jugendclubs sollte die von ihnen ausgehende Gewalt eingedämmt werden - durch Freizeitangebote und Begleitung im Alltag. Dieser Ansatz habe rechte Freiräume gesichert, weiß man heute. Das qualitativ ausgerichtete Forschungsprojekt Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er-Jahren versucht, diese Zeit und die Folgen bis heute aufzuarbeiten. Durchgeführt wurde es an der Alice-Salomon-Hochschule (ASH) Berlin und der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Wir haben mit der Erziehungswissenschaftlerin und Mitherausgeberin Lucia Bruns gesprochen.
Antonia Groß
Freie Journalistin
Interview