Dreadlocks, bestimmte Tattoos oder Kleider: Wenn weiße Menschen sich mit Symbolen historisch unterdrückter Gruppen, zum Beispiel afrikanischer Kulturen schmücken, gilt das als kulturelle Aneignung. Eine, die sich mit dem Verhältnis der Kontinente schon lange beschäftigt, ist die Historikerin Olivette Otele. Sie lehrt Geschichte der Sklaverei an der Universität Bristol. Ihr Buch „Afrikanische Europäer" hat in Großbritannien für Furore gesorgt. In Deutschland wurde sie damit kürzlich zu einem Kongress eingeladen. Das gab die Gelegenheit, sie in Berlin zu treffen.
Antonia Groß
Freie Journalistin
Interview