Asif Malik kam als Siebenjähriger mit seiner Familie nach Deutschland. Heute leitet der 41-Jährige die Deutsche Personalberatung in Hamburg und berät Unternehmen im Bereich IT, Banking & Finance bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen. Maliks Werdegang klingt nach einem Musterbeispiel für sozialen Aufstieg. Dabei sind Geschichten wie seine auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch immer selten: Nur wenige Menschen mit Migrationsgeschichte schaffen es in Spitzenjobs, das zeigte jüngst eine Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung. Selbst bei gleicher Qualifikation werden Menschen mit ausländischen Wurzeln benachteiligt. Asif Malik versucht, gegen diese Ungleichheit anzugehen. Mit einem Patenprogramm für Abiturienten und Studierende mit Migrationshintergrund und, indem er in seinem Job auch die vermeintlich ungewöhnlichen Kandidaten vorschlägt. Doch die Grenzen in den Köpfen sind schwer zu überwinden. Ein Gespräch über ungleiche Chancen, unsichtbare Hürden in Bewerbungsverfahren und verschwiegene Hamburger Netzwerke.
Annika Lasarzik
Journalistin, Hamburg
Interview