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Interview

Leben im Kiosk: "Man muss immer präsent sein"

Später Nachmittag in Ottensen, die Sonne senkt sich übers Viertel. Überall wuseln Leute herum, klappern Fahrräder übers Kopfsteinpflaster. Und während sich der Alma-Wartenberg-Platz mit Menschen füllt, geht im „Kiosk 2000“ nicht das erste Bier über den Tresen. Besitzer Sakir Büjükodabasi hat heute auf der anderen Straßenseite zu tun: Sein zweiter Laden, „Burger 2000“, feiert Eröffnung. Sakir, warme braune Augen, freundliches Gesicht, läuft während des Gesprächs immer wieder in die Küche, haut Fleisch auf den Grill, telefoniert, quatscht mit Kunden. Er ist ständig in Bewegung, hat alles im Blick – auch den Kiosk gegenüber.