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Namibische Ruderin Diekmann: Aus dem Wüstenland aufs Wasser

Foto: Bruce Viane

Als allererste Ruderin überhaupt reist Maike Diekmann für Namibia zu den Olympischen Spielen. Die 27-Jährige hat Medaillenchancen – aber auch ohne Edelmetall wird sie in der Heimat bejubelt.


Als Maike Diekmann in der namibischen Stadt Otjiwarongo geboren wurde, schrieb ein Sportler aus ihrem Heimatland Geschichte. In Stuttgart wurde Frankie Fredericks Weltmeister im Sprint, er gewann international etliche Medaillen; sein Hallenweltrekord über 200 Meter ist bis heute ungebrochen. Knapp 27 Jahre sind seitdem vergangen. Nun schreibt Diekmann selbst Geschichte: Als erste Ruderin überhaupt wird sie Namibia bei den Olympischen Spielen vertreten. Am Freitag, dem Tag der Eröffnungsfeier in Tokio, geht für sie mit dem Einer-Vorlauf die Regatta los.


Maike Diekmann, braune Haare, breites Lächeln, ist auf einer Farm im Norden des Wüstenlandes aufgewachsen. Ursprünglich stammt ihre Familie aus Deutschland. Ihre Urgroßeltern waren nach Namibia ausgewandert. Diekmann selbst kennt das Leben nicht anders. Ihre Kindheit und Jugend, das waren lange Wochentage im Internat und viel zu kurze Wochenenden auf der Farm, mit ihrer Familie und ihren Pferden. Was für ein Privileg es war, mit all dieser Freiheit und Natur aufzuwachsen, habe sie erst fernab ihrer Heimat gemerkt. „Es war ein absoluter Traum“, sagt sie rückblickend.


Zur Geschichte im Original: Ruderin: Maike Diekmann macht bei Olympia Namibia stolz (faz.net)


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