Die Botschaft von Raoni Metuktire, Häuptling der Kayapo aus dem brasilianischen Amazonasgebiet war deutlich: "Ich wende mich an euch alle, in der ganzen Welt, hört mir gut zu: Alle müssen nun handeln, wir müssen Bolsonaro die Macht nehmen. Wir brauchen jemanden mit einem sauberen und ruhigen Gewissen, der uns nicht alle in Probleme bringt." Das Kayapó-Oberhaupt war zu Gast in Deutschland. Nun reist er zurück in seine Heimat. Dorthin, wo seit Januar über 78.000 Brände im Wald gemessen wurden, das sind die aktuellen Zahlen des Weltrauminstituts Inpe. So dramatisch war die Situation seit Jahren nicht.
Und das beschäftigt mittlerweile auch die internationale Politik. Der Amazonas steht auf der Agenda des G7-Gipfels in Biarritz, wegen der Waldbrände steht auch das EU-Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten, denen Brasilien angehört, zur Diskussion.
Zum Original