Mit liberalen Rezepten sollte Argentinien auf Kurs gebracht werden - nun steckt das Land erneut in der Krise. bei den Wahlen zeichnet sich ein erneuter Linksruck ab.
Argentinien steckt schon wieder in einer schweren Wirtschaftskrise - : Die Inflation ist eine der höchsten der Welt, der Peso ist immer weniger wert und niemand weiß, wie das Land seine enormen Schulden zurückzahlen soll.
Die Menschen haben auf Krisenmodus geschaltet: In den Vororten trifft man sich wieder zu Tauschmärkten und auf den Straßen wird demonstriert. Dabei galt Argentinien noch vor kurzem als neuer „Superstar des Südens" - 2015, als der liberale Unternehmer und Millionär Mauricio Macri zum Präsidenten gewählt wurde. Nach 12 Jahren Kirchner-Regierung versprach er Öffnung statt Abschottung, Investitionen statt Subventionen, einen soliden Haushalt statt Defizit und Inflation. Das war ein neuer Wind im damals vornehmlich links regierten Südamerika.
Die Peronisten waren stark in den VorwahlenNun allerdings sieht es so aus, als habe sich der IWF an Argentinien erneut die Finger verbrannt. Denn das Land steckt erneut in der Schuldenfalle und Macris wirtschaftsliberales Experiment steht vor dem Aus: Bei den Vorwahlen, einer Art Generalprobe für die Präsidentschaftswahlen, verlor er haushoch gegen seinen peronistischen Herausforderer Alberto Fernández. Der tritt ausgerechnet im Duo mit Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner an. In Argentinien kündigt sich erneut ein Linksruck an. Doch wie der aussehen soll, ist noch völlig unklar.
Das Manuskript der Sendung