Tischkicker, flexible Arbeitszeiten, auf Du mit dem Chef: Sogenannte "Start-ups", junge Unternehmen mit einer innovativen Geschäftsidee, tun gerne gelassener als herkömmliche Arbeitgeber. Dabei geht es hinter der coolen Fassade ums Überleben: Mehr als achtzig Prozent der Neugründungen gehen während der ersten drei Jahre ein. Nur eines von zehn Start-ups hält durch. Scheitern ist Alltag, Erfolg grenzt an ein Wunder. Noch wundersamer, wenn das Start-up einer Frau durchstartet: Laut einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau machen Gründerinnen kaum ein Drittel der Szene aus. Auch werden öffentliche Fördergelder sowie Wagniskapital privater Investoren häufiger an Männer vergeben, obwohl von Frauen gestartete Jungunternehmen statistisch gesehen bessere Renditechancen aufweisen. So gesehen ist die Berlinerin Shaghayegh Karioon eine Wunderfrau.
Anna Gyapjas
Freie Journalistin, Berlin
Reportage