Berlin ist in vielerlei Hinsicht Spitzenreiter unter deutschen Städten. Leider auch, was HIV-Neuinfektionen betrifft. Im vergangenen Jahr steckte sich in der Hauptstadt fast jeden Tag jemand mit dem Virus an. 390 Neudiagnosen wurden 2017 gezählt. Laut Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) leben insgesamt 14.900 Menschen mit HIV/Aids in Berlin, davon wissen 1600 nichts von ihrer Infektion. Für eine Erkrankung, die unbehandelt lebensbedrohliche Folgen hat, eine ganze Menge. Wie kommt das?
Anna Gyapjas
Freie Journalistin, Berlin
Reportage