Weltweit sprechen 300 Millionen Menschen Französisch - doch Frankreichs
Präsident Macron beklagt, dass es etwa in den Maghreb-Staaten immer
weniger werden. Er fordert deshalb eine "Rückeroberung" der Frankophonie
und hat dafür eine Reihe von Maßnahmen verabschiedet. Doch dahinter
steckt keineswegs nur die altbekannte Liebe Frankreichs zur eigenen
Sprache: Spätestens seit die ehemalige Kolonialmacht ihre militärischen
Truppen aus Westafrika abziehen musste, setzt Frankreich nun bewusst auf
eine neue Sprach- und Einflussdiplomatie - auch, um russischen
Desinformationsnarrativen in der Region etwas entgegenzusetzen. Kann
diese Strategie aufgehen? Und wie passt das mit Macrons jüngsten
Äußerungen zusammen, die Zeiten der paternalistischen Afrikapolitik
seien vorbei? - Einschätzungen von Kenny Kremer, Frankreich-Experte bei
der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
Zum Original
Zum Original