Wenn Klaus Rehnig über das Unternehmen redet, das ihn reich gemacht hat, spricht er immer noch von „wir“. Der heute 73-Jährige ist Wirecard-Investor der ersten Stunde, war sechs Jahre lang Aufsichtsratsvorsitzender. Er ist ein Insider, der bislang nichts öffentlich preisgab, seit er das Unternehmen vor zehn Jahren verlassen hat.
Nun ist Wirecard Mitglied im Dax – und Rehnig bereit zu einem Gespräch mit den Volontären der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Seine Aussagen zeigen Wirkung: Am Tag der Veröffentlichung des Interviews steigt der Kurs von Wirecard um mehr als 3,5 Prozent.
Herr Rehnig, Ende 2008 sind Sie als Aufsichtsratschef von Wirecard zurückgetreten. Seitdem haben Sie nicht mehr öffentlich über das Unternehmen gesprochen. Warum jetzt?
Ich habe mich über die Berichterstattung zur Aufnahme von Wirecard in den Dax geärgert.
Warum das denn?
Ich kann mir keinen Reim darauf machen, warum Journalisten so tun, als würde Wirecard noch in die Internet-Schmuddelecke gehören. Diese Leute haben sich nicht ausreichend mit dem Geschäftsmodell beschäftigt.
Das volle Interview.
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