Andrea Lumina

Redaktionsdienst, Frankfurt/Fulda

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Ehrlichkeit bei der Polizei

Die Polizei müsste doch viel zum Thema Ehrlichkeit sagen können. Ich sprach dazu mit dem Ersten Kriminalhauptkommissar vom Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Alexander Kießling. Das, was er verraten hat, war menschlicher als gedacht und weniger gesetzestreu als vermutet. Denn auch seine Kollegen und Kolleginnen übertreten im Dienst schon mal die rote Linie. Und dann gibts was auf die Finger – intern natürlich. Eigentlich doch sehr sympathisch. Wie steht es also um diese Tugend aus Sicht der Polizei?


Berufspendler, die die Adickesallee als Ein- und Ausstieg von Frankfurt benutzen, kommen täglich zwei Mal an Alexander Kießling vorbei. In Höhe des nuklearmedizinischen Zentrums und des Amtes für Wohnungswesen sitzt er im Polizeipräsidium und geht seiner Berufung nach. Seiner Berufung? Ist das nicht etwas übertrieben? Doch, zugegeben, das ist übertrieben – und auch wieder nicht. Herr Kießling ist einer, dem sein Job Spaß macht. Weil er um die Ambivalenz von Ehrlichkeit weiß. Er weiß, dass sie dehnbar ist. Dass sie der Wahrheit nicht entspricht und auch nicht ihr Produkt ist, das sich am Ende noch durch Zwei teilen ließe.


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