1 Abo und 0 Abonnenten
Artikel

Deshalb ist Sonnencreme bei der Tattoopflege ein Muss


Ob frisch gestochen oder bereits mehrere Wochen alt - Tattoos brauchen Pflege. Diese Tipps sollten Sie beachten, damit die Tätowierung optimal verheilt. Das Wichtigste im Überblick

Die Pflege Ihres Tattoos variiert nach Art und Größe der Tätowierung, der tätowierten Körperstelle sowie dem Hauttyp. Die perfekte Methode gibt es deshalb nicht. t-online hat für Sie allerdings einige Tipps gesammelt, wie Sie Ihre Haut nach einer Tätowierung auf jeden Fall gut pflegen können.

Frisch gestochenes Tattoo

Direkt nach dem Stechen wird Ihr Tattoo im Salon desinfiziert, eingecremt und mit einer Folie abgedeckt. Danach brauchen der Körper und vor allem die tätowierte Stelle etwas Ruhe. Ein frisches Tattoo ist vergleichbar mit einer Schürfwunde und daher anfällig für Infektionen. Achten Sie daher auf gründliche Hygiene, waschen Sie beispielsweise immer Ihre Hände vor dem Anfassen des Tattoos.

Die Folie kann frühestens nach drei Stunden gelöst werden. Je nach Größe des Tattoos kann man sie aber bis zu einer Woche tragen. Die genaue Dauer wird in der Regel vom Tätowierer bestimmt. Unter der Folie können sich in dieser Zeit etwas Blut und Wasser sammeln. Das ist in der Regel unbedenklich. Bei ungewöhnlich viel Blut, Eiter oder starken Schmerzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Nach dem Stechen: Auf eine frische Tätowierung wird Folie geklebt. (Quelle: South_agency/getty-images-bilder)

Nach der Ablösung der Folie

Nachdem Sie die Folie abgenommen haben, sollten Sie die tätowierte Stelle vorsichtig mit lauwarmem Wasser und eventuell mit einer pH-neutralen (pH-Wert 5,5), unparfümierten Seife waschen. Danach können Sie sie sanft mit einem frischen Handtuch trocken tupfen.

Zu Hause sollten Sie Ihr Bett neu beziehen und darauf achten, dass weder Bettwäsche noch Kleidung an dem frischen Tattoo haften bleiben.

Tattoo-Farbintensität erhalten

Damit das frisch gestochene Tattoo möglichst farbintensiv bleibt, empfehlen Experten, Krustenbildung zu vermeiden. Die tätowierte Körperstelle sollte je nach Hauttyp zwei- bis viermal am Tag eingecremt werden, besonders, wenn die Haut spannt und trocken wirkt.

Dabei ist aber die Balance wichtig: Die Haut soll weder austrocknen noch aufweichen. Die Creme sollte frei von Duft- und Farbstoffen, feuchtigkeitsspendend und möglichst natürlich sein. In den ersten Wochen bietet sich eine Wund- und Heilsalbe aus der Apotheke an.

UV-Strahlen sind nicht gut für Ihr Tattoo, denn die Sonne lässt die Farben verblassen. Um das zu vermeiden, wird von Experten empfohlen, Tattoos im Herbst oder Frühling stechen zu lassen und nach der Heilung regelmäßig Sonnencreme zu benutzen.

Wichtig für den Farberhalt: Bei direkten Sonnenstrahlen darf man die Sonnencreme nicht vergessen. (Quelle: Fertnig/getty-images-bilder)

Während des Heilungsprozesses

Der Heilungsprozess dauert je nach Größe des Tattoos und Körperstelle zwischen zwei und vier Wochen, dabei verhält sich die Haut bei jedem Menschen unterschiedlich. Es ist recht häufig so, dass die tätowierte Hautstelle juckt. Kratzen könnte aber zu Narben führen und das Tattoo nachhaltig verändern.

Langes Duschen, Schwimmbad, Sauna und Solarium sind in den ersten zwei Wochen tabu. Chlor und übermäßiges Schwitzen beeinträchtigen die Wundheilung und weichen die Haut auf.

Schlimmstenfalls kann es zu Entzündungen und Farbverlust kommen. Bei starken Rötungen, Schwellungen, allergischen Reaktionen und anderen Hautirritationen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Feuchtigkeitsspendende Cremes bei Tattoos

Auch bei bereits abgeheilten Tattoos liegt es in Ihren Händen, wie gut das gestochene Bild erhalten bleibt. Damit die Konturen scharf und die Farben intensiv bleiben, sollten Sie die betroffene Körperstelle regelmäßig pflegen.

Die Verwendung feuchtigkeitsspendender Cremes und Öle könnte das Nachstechen überflüssig machen oder zumindest deutlich hinauszögern. Besonders trockene Hautstellen können Sie auch mehrmals am Tag eincremen.

Zum Original