Die Beziehung von Unternehmen zur Umwelt ist oft paradox, doch zum Nachtragendsein bleibt keine Zeit. Wir stellen euch Initiativen und Methoden vor, die uns den klimaneutralen Arsch und unseren Enkelkindern die Zukunft retten könnten.
Es ist fünf nach zwölf, das Fass übergelaufen und der Drops gelutscht: Eine Redewendung alleine reicht nicht mehr aus, um zu beschreiben, wie miserabel es wirklich um unsere Umwelt steht. Genauso wenig reicht es aus, die Verantwortung weiter immer nur auf Einzelpersonen abzuwälzen. Denn die Wahrheit ist: Selbst, wenn es in Kantinen ab morgen nur noch Seitan-Schnitzel gibt, alle nur noch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und wiederverwendbare Kaffeebecher zum Standard-Accessoire der Großstädter:innen werden, wäre dem Klimawandel damit kaum Wind aus den Segeln genommen. Hinter seinen größten Treibern stehen nämlich nicht Verbraucher:innen, sondern Unternehmen. Und die müssen ihre Verantwortung ernst nehmen.
Wie extrem sich die Verantwortlichkeiten tatsächlich verteilen, machte der Guardian mit folgenden Zahlen unmissverständlich deutlich: Zwei Drittel der seit der industriellen Revolution durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen gehen auf das Konto von nur 90 Unternehmen. Mit dieser Info kommen wir uns fast lächerlich vor, wenn wir im Supermarkt zur biologisch-abbaubaren statt Plastik-Tüte greifen. Die Konsequenz aus diesen Zahlen sollte aber nicht aufgeben, sondern gemeinsam an einem Strang ziehen sein – mit den Unternehmen am wesentlich längeren Ende. Nur, wenn diese sich zusammen mit ihren Konsument:innen für die Umwelt einsetzen, und nur dann, kann das Ganze auch den notwendig großen Effekt haben.
Wie Unternehmen Nachhaltigkeitsarbeit betreiben können
Aber wie kann das überhaupt realistisch aussehen, die Rettung unserer Umwelt durch Unternehmen? Klar, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, müssen Unternehmen erst einmal intern für nachhaltige Veränderungen sorgen; den Auftrag zur Weltrettung müssen sie dann aber doch nicht ganz alleine stemmen. In Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen und -projekten kann der Klimawandel nämlich viel schneller bekämpft werden.
Wie so eine Zusammenarbeit in der Praxis funktionieren kann, sieht man beispielsweise bei Volvic. Die Marke verbessert nicht nur ihre eigenen Produkte so gut es geht, sondern möchte darüber hinaus zusammen mit Organisationen und Konsument:innen echte Veränderung vorantreiben. Hierfür hat Volvic die Thirsty for Action Förderung ins Leben gerufen, mit der Projekte aus den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und Naturschutz unterstützt werden. Wenn die Rettung unserer Erde kein Grund ist, sich Projekte wie diese einmal genauer anzuschauen, was dann?
CO2-Emissionen reduzieren
Treibhausgase sind das Thema beim Klimaschutz. Damit von denen weniger in die Atmosphäre geblasen werden, müssen Unternehmen ihre Prozesse nachhaltiger gestalten. Für den Ausgleich der CO2-Emissionen reicht das aber noch nicht aus. Warum zeigt das Beispiel Volvic: Zwar hat die Marke entstehenden Emissionen so weit es geht verringert, zum Beispiel durch PET-Einwegpfandflaschen aus recyceltem Material oder erneuerbare Energie bei der Abfüllung, dennoch wird es immer noch Restemissionen geben. Denn damit das natürliche Mineralwasser aus Frankreich im Regal unseres heimischen Supermarkts stehen kann, muss es abgefüllt und transportiert werden – und das ist ohne CO2-Ausstoß nicht möglich. Darum arbeitet Volvic mit South Pole zusammen , um den dauerhaften Erhalt von 2 Milliarden qm natürlicher Ökosysteme u.a. in Peru, Indonesien und Uganda zu unterstützen. Diese Ökosysteme, Berg- und Regenwälder beispielsweise, binden nämlich CO2 und absorbieren es, wodurch verbleibende Emissionen ausgeglichen werden können.
Aber was können Unternehmen sonst noch tun, um diese Emissionen einzusparen? Volvic z.B. unterstützt mit der Thirsty for Action Förderung die folgenden Initiativen, um ihnen eine größere Plattform zu geben und noch mehr Menschen dazu zu motivieren, selbst mitzumachen und Naturschutz gemeinsam zu leben.
Bäume pflanzen
Dass Bäume gut für unser Klima sind, dürfte den Meisten inzwischen bekannt sein. Heimische Bäumen wie Buchen, Eichen und Weißtannen helfen den Wäldern Trinkwasser zu speichern, schaffen wertvollen Lebensraum für seltene Arten und ermöglichen langfristig die Bindung von klimaschädlichem CO2. Der Schutz von Wäldern und das Pflanzen von Bäumen ist deshalb ein ziemlich effektives Mittel im Kampf gegen den Klimawandel.
Das Problem: 30% der Wälder in Deutschland sind bedroht. Es wird also höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Eine Organisation, die sich für Wälder und Aufforstung einsetzt, ist Bergwaldprojekt e.V. . Ziel des Vereins ist der Schutz, die Erhaltung und die Pflege des Waldes, insbesondere des Bergwaldes und der natürlichen Landschaft. Um über das Bewusstsein für die Zusammenhänge im Wald und die Abhängigkeit des Menschen von den Lebensgrundlagen in der Natur zu stärken, bietet Bergwaldprojekt "Waldschutz-Wochenenden" an. Bei diesen Aktionen kann jeder von uns aktiv werden und helfen, Bäume zu pflanzen.
Natur schützen
Zum Klimaschutz gehört aber noch mehr: Für unser Ökosystem sind nämlich die kleinsten Lebewesen besonders wichtig – und um die steht es gerade leider nicht besonders gut: Laut Bundesumweltministerium sind derzeit fast die Hälfte (42%) aller Insektenarten in Deutschland vom Aussterben bedroht. Das Projekt Feldwerk setzt sich deshalb für den Naturschutz und den Erhalt der Artenvielvalt ein. Mit dem Anbau von Blühflächen auf zuvor intensiv bewirtschafteten Flächen, Bienenpatenschaften und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Problem des Insektensterbens will Feldwerk die Artenvielfalt erhalten.
Wiederverwerten gegen Umweltverschmutzung und Hunger
CO2-Emissionen reduzieren, Bäume pflanzen, Natur schützen – aber was ist mit Abfall und Umweltverschmutzung? Das Stichwort für Unternehmen ist hier Kreislaufwirtschaft, also Produkte und Rohstoffe immer wieder neu zu verwerten. In Deutschland klappt die Verarbeitung von PET-Flaschen durch unser Pfandsystem schon gut, doch das ist nicht überall so. Und genau da setzt auch die Organisation Buy Food with Plastic an. Buy Food with Plastic organisiert Veranstaltungen in Nicaragua, Ghana und Indien, bei denen Plastikflaschen gegen warme Mahlzeiten eingetauscht werden können. Aus den gesammelten Flaschen werden dann Produkte wie Haushaltsutensilien oder sogar Bausteine für Gebäude verarbeitet. So wird gleichzeitig die lokale Bevölkerung unterstützt, Plastik wiederverwertet, neuer Nutzen geschaffen und die Kreislaufwirtschaft auch in Ländern gefördert, in denen eine Recycling-Infrastruktur noch nicht verfügbar ist.
Damit ist klar: Tolle Klimaschutz-Projekte, die von großen Unternehmen unterstützt werden können, gibt es. Volvic übernimmt bereits Verantwortung und unterstützt im Rahmen von Thirsty for Action vier Nachhaltigkeitsprojekte mit je 10.000 Euro. Mehr zu der Initiative und Volvics Engagement für den Klima- und Naturschutz erfährst du hier.