"Bitte nicht fotografieren und den bettelnden Kindern nichts geben“, sagt unser Tourguide, bevor er mit uns in eine unbekannte Welt eintaucht. Wir stehen am Eingang zu Dharavi, dem größten Slum von Indiens Metropole Mumbai. Beinahe an jeder zweiten Ecke tritt ein anderer Geruch in unsere Nase. Es riecht herrlich nach Essen, dann übel nach Abfällen und manchmal betäubend nach den ungefilterten Abgasen, die aus den Fabrikschornsteinen kommen.
Wir steigen eine klapprige Eisenleiter hinauf und blicken über den riesigen Slum: Er ist so groß wie 500 Fußballfelder und erstreckt sich entlang von sechs Bahnstationen. Mehr als eine Million Menschen leben hier. Auf den Flachdächern liegen haufenweise leere Plastikbehälter. Aus kleinen Fabriken steigt Rauch auf. Dharavi ist kein schöner Ort, er ist überfüllt und schmutzig und zählt vielleicht gerade deshalb zu den intensivsten und aufregendsten Orten Indiens. So interessant, dass wir ihn über eine Touristentour erkunden.
Vollständiger Text siehe hier: https://www.gast.at/gast/www.gast.at/gast/ungeschminkter-tourismus-auf-slum-tour-indien-155730
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