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Schüsse auf einen russischen Jet. Diese vom ukrainischen Militärgeheimdienst veröffentlichten Aufnahmen sollen zeigen, wie ukrainische Kräfte eine der Öl- und Gas-Plattformen der »Boiko-Towers« stürmen und zurückerobern.
»Diese Operation musste geheim bleiben. Wenn der Feind mitbekommen hätte, dass wir uns einfach so ihren Positionen nähern, hätten sie reagiert, weil es für sie ein Schlag ins Gesicht ist.«
Russland hatte die Plattformen im Anschluss an die Krim-Annexion von 2014 besetzt und spätestens seit der großflächigen Invasion im vergangenen Jahr auch militärisch genutzt – etwa als Hubschrauberlandeplatz und Radarstation.
»Wir sind hinaufgeklettert, haben nach Minen gesucht und unser Equipment mit einem Seilzug raufgebracht. Mit unserem Werkzeug haben wir die Radarstation demontiert und mit den Seilen nach unten gebracht.«
Zeitpunkt und Ort dieser Aufnahmen konnten nicht unabhängig verifiziert werden.
»Im Maschinenraum haben wir Raketen entdeckt. Da wurde uns klar, dass der Feind die Plattform als Munitionslager nutzt. Wir haben auch Treibstofftanks entdeckt. Diese Plattform war sehr wichtig für den Feind – hier haben sie aufgetankt und Munition gelagert.«
Der bei der Aktion offenbar beschädigte russische Kampfjet musste nach dem Beschuss abdrehen, so die ukrainischen Angaben. Der Kreml behauptet dagegen, russische Kampfjets hätten zuvor mehrere ukrainische Schnellboote in der Gegend zerstört.
(12.09.2023)
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