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Eine Seemine, die unter der Wasseroberfläche detoniert – diese Bilder hat die kroatische Polizei veröffentlicht. Spezialisten hatten die deutsche Seemine aus dem Zweiten Weltkrieg am Sonntag kontrolliert zur Explosion gebracht.
Der Sprengkörper war bereits im Juni vergangenen Jahres bei Umbauarbeiten im Hafen der Stadt Rijeka im Norden des Landes gefunden worden.
Marko Filipović, Bürgermeister Rijeka
»Alles in allem ist es gut ausgegangen. Alle Kräfte, die in die Deaktivierung und Neutralisierung dieser Anti-Schiff-Mine involviert waren, haben nach Plan gearbeitet. Die Mine wurde gegen 13 Uhr neutralisiert.«
Die Seemine lag Polizeiangaben zufolge in 19 Metern Tiefe im Schlamm vergraben. Taucher befestigten Ballons an dem etwa drei Meter langen Sprengkörper. So hoben sie die fast eine Tonne schwere Mine zunächst auf sieben Meter unter der Wasseroberfläche an.
Für die Detonation wurde die Mine schließlich aus dem Hafen geschleppt und in mehr als acht Kilometern Entfernung zum Festland kontrolliert gesprengt. Die Polizei evakuierte vorsichtshalber Teile der Stadt.
Nenad Krasny, Polizeibehörde Primorje-Gorski Kotar
»Es ist eine LNB-B3 Anti-Schiff-Mine. Sie beinhaltet 690 Kilogramm Hexanit. Das entspricht 1,2 Tonnen TNT.«
In Rijeka ist unterdessen eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Nach den Worten des Bürgermeisters werde diese Sprengung aber weniger aufwendig sein als die der Seemine.
(20.03.2023)
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