Es sind Bilder, die an die Katastrophe im Ahrtal erinnern: Starke Regenfälle haben in Bulgarien zu einer Sturzflut geführt. Brücken und Häuser wurden zerstört. Die Aufräumarbeiten könnten Monate dauern.
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Das Dorf Slatina nach der Katastrophe. Die kleine Ortschaft in Zentral-Bulgarien wurde von einer Flutwelle heimgesucht, als der Fluss Strjama nach starken Regenfällen über die Ufer trat. Lokale Medien berichten von fast 200 Litern pro Quadratmeter, die sich am vergangenen Wochenende hier abgeregnet haben.
Dela Koleva, Anwohnerin
»Alles war ruhig, wir aßen zu Mittag und haben das nicht kommen sehen. Plötzlich gab es ein lautes Geräusch und die Brücke brach zusammen. Der Fluss hat Bäume entwurzelt und unser Haus geflutet. Alles stand unter Wasser. Später konnten wir gerade noch so die Treppen hochgehen.«
Sema Rasheva, Anwohnerin
»Eine zwei oder drei Meter hohe Welle kam von oben und hat die Baumstämme mitgerissen. Meine Tochter und ich konnten uns am Dach festhalten – so konnten wir uns retten.«
Bulgarische Medien berichten, dass die Stromversorgung in der Region inzwischen wieder hergestellt wurde. Allerdings gibt es noch kein Trinkwasser. Die Feuerwehr ist mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, auch die Armee ist im Einsatz. Über mögliche Verletzte oder gar Todesopfer ist bislang nichts bekannt.
(06.09.2022)
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