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„Ein Ferienhaus, das wärs"

In lockerer Atmosphäre stellt sich HSV-Trainer Martin Schwalb (links) den Fragen des Hallensprechers Thomas Kirstein.

Er ist Trainer des aktuellen Champions League-Siegers, mehrfacher Deutscher Meister und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984. Kurzum: Eine Handball-Legende.

Der sympathische Schwabe Martin Schwalb stellte sich in Beetzendorf den Fragen von AZ-Sportchef Alexander Barklage.

AZ: Herr Schwalb, waren Sie schon jemals in der Altmark?

Martin Schwalb: „Ganz ehrlich gesagt, nein! Aber ich finde es fantastisch hier. Gerne würde ich mir hier ein Ferienhaus kaufen und mal die Seele baumeln lassen."

Ein krasser Gegensatz zur Metropole Hamburg, oder?

„Ja, definitiv. Auf der Fahrt hierher nach Beetzendorf habe ich gedacht, wie schön es hier ist. Nicht so ein Verkehrschaos wie in Hamburg. Ich würde hier gerne mal wieder herkommen und dann mit meiner Familie eine Fahrradtour durch die Altmark machen. So etwas kommt in meinem Job viel zu kurz."

Zurück zum Handball. Sie sind mit Ihrem Team in der heißen Vorbereitungsphase. In der kommenden Woche stehen die wichtigen Qualifikationsspiele zur Champions League gegen die Füchse Berlin an. Was für Schlüsse kann man aus so einem Testspiel ziehen?

Eigentlich nicht sehr viele. Wir haben am Mittwochmorgen noch trainiert. Ich möchte sehen, wer sich auch in so einer Partie noch quälen kann. Und natürlich kann man in solchen Testspielen nochmal einiges ausprobieren.

Sie haben einen sehr ausgeglichenen Kader beisammen. Wie präsentieren sich die Neuzugänge bisher?

„Unsere neuen Spieler haben sich bislang sehr stark präsentiert. Leider war der ein oder andere während der Vorbereitung verletzt. Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden."

Bayerns Trainer Pep Guardiola lässt sogar Testspielgegner beobachten. Was wussten Sie im Vorfeld über den SVO?

„Nicht viel, wenn ich ehrlich bin. Ich weiß, dass sie in der Oberliga spielen."


* Nach der Partie sagte Schwalb in der Pressekonferenz noch folgendes zum Spiel:

„Es war für die Zuschauer in der Halle ein schönes Spiel mit viel Tempo und Athletik. Ich war sehr überrascht, wie fit die Spieler des SV Oebisfelde sind. Bei meiner Mannschaft habe ich noch einige Schwächen in der Defensive gesehen. Aber ein bisschen Zeit, um die Abwehrarbeit zu verbessern, haben wir ja noch."


Erschienen am 16.08.2013 in der Altmark Zeitung und auf az-online.de

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