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"Es ist ein immenser Vertrauensbeweis"

Mira und Markus sind seit acht Jahren zusammen und seit einem Jahr verheiratet – und leben in ihrer Beziehung BDSM aus. Hier erzählen sie, warum das für sie viel mit echter Nähe, Kommunikation und Gleichberechtigung zu tun hat.

Protokoll: Agnes Striegan

Mira: Wo und wie wir uns kennengelernt haben, ist eine Geschichte, die wir normalerweise ein bisschen zensieren müssen. Wir sind nämlich bei einem BDSM-Stammtisch (BDSM ist ein englisches Akronym für Bondage and Discipline, Dominance and Submission, Sadism and Masochism; auf Deutsch Fesseln und Disziplin, Dominanz und Unterwerfung, Sadismus und Masochismus, Red.) aufeinander aufmerksam geworden, vor etwa neun Jahren. Wir haben uns gut unterhalten, ich fand Markus witzig, kreativ und attraktiv. Wir haben gemerkt, da ist Chemie. Danach haben wir uns noch bei ein paar anderen kinky Veranstaltungen gesehen – also Veranstaltungen, die mit BDSM zu tun haben – und uns schließlich auch privat getroffen.

Markus: Wir sind nicht nur wegen unseres Kinks aneinander hängengeblieben, sondern weil wir die Persönlichkeit des anderen interessant finden und einander was zu erzählen haben (...)



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