Wer forscht, muss publizieren. Wissenschaftsverlage verdienen daran gut. Und nicht alles läuft optimal bei der Qualitätssicherung.
Wenn in der Corona-Pandemie eine Studie öffentlich kritisiert wurde, sorgte das immer für Aufsehen. Dahinter steckt ein komplexes System. Es geht um Qualitätssicherung, aber auch um viel Geld. Denn wer forscht, muss veröffentlichen. Bevor ein Journal einen Artikel annimmt, wird er von anderen Wissenschaftler*innen begutachtet. Doch wie funktioniert das eigentlich? Warum wird dafür kein Honorar gezahlt, und wieso läuft das anonym?
Yasmin Appelhans erklärt im Gespräch mit Host Lucie Kluth, warum manche Wissenschaftsverlage eine größere Gewinnmarge als Amazon haben und was das für den Zugang zu Wissen bedeutet. Aus ihrer eigenen Zeit als Meeresbiologin berichtet Appelhans von ihren Erfahrungen mit dem mysteriösen "Reviewer No. 2" - und sie bringt Musik mit, die sich mit dem Thema beschäftigt.