Der Unterthereser Spielertrainer Michael Grubauer (Dritter von rechts) stellt seine Mannschaft vor dem Anpfiff auf den Gegner ein. (Foto: Günther Geiling)
Untertheres - "Eigentlich hatte das Spiel keinen Sieger verdient", fasste der Pressesprecher der SpVgg Untertheres, Alexander Schäflein, die Partie zusammen. Zu seinem Unmut aber gingen die Gäste vom SC Stettfeld nach dem Verfolgerduell der Fußball-A-Klasse Schweinfurt 2 knapp mit 3:2 als Gewinner vom Platz. Während der SC zu Beginn das Spiel machte, an der Strafraumgrenze aber zu ungefährlich blieb, erspielte sich der Aufsteiger aus der B-Klasse zahlreiche Torchancen. Davon nutzte Spielertrainer Michael Grubauer eine bereits in der 5. Minute zum 1:0. Auf der Gegenseite jedoch erreichte eine Flanke in den Strafraum den Fuß von Dominik Lang, der den Ball abgefälscht und damit für Torwart Tim Weingärtner unhaltbar ins Tor schoss (21.).
Die Heimelf zeigte sich vom Ausgleich aber unbeeindruckt. Alexander Faust ließ in einer gelungenen Einzelaktion gleich drei Spieler der Stettfelder Hintermannschaft stehen und schoss seine Mannschaft erneut in Führung (29.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Pause.
Trotz des Rückstands kamen die Gäste motivierter und frischer aus der Kabine und belagerten in einer Drangphase den Strafraum der Grubauer-Elf, die nicht in der Lage war, den Angriffen Stand zu halten. So glich erst Stefan Hasch aus (53.), bevor Dominik Lang nach einer vergebenen Chance der Heimmannschaft am schnellsten reagierte und den darauf folgenden Konter zur Führung für die Stettfelder nutzte (67.). Ein Foulspiel, ein paar unpassende Worte in Richtung des Schiedsrichters und sehr wahrscheinlich auch etwas Frust über den unverdienten Rückstand brachten Lukas Frank die Ampelkarte ein (76.). Aber auch in Unterzahl taten die Unterthereser alles für den Ausgleich. Doch Gruber vergab in dem in der Schlussphase sehr schnellen Spiel auch die letzte Großchance, und damit blieb es dann beim Dreier für die Gäste. "Wir sind überraschend gut in die Saison gestartet", freut sich Schäflein trotz der Niederlage über die bisherige Leistung der Mannschaft. 19 Punkte, sechs Siege und Tabellenplatz 5 sind mehr, als sich die Verantwortlichen für den Aufsteiger erhofft hatten. Aber die Mannschaft, die seit der letzten Spielzeit unverändert zusammen ist, präsentierte sich bisher immer als ebenbürtiger Gegner. "Unser Ziel ist ein guter Mittelfeldplatz", gibt sich Schäflein dennoch in Sachen des Saisonziels zurückhaltend.
