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Mit Bestnoten und Hochschulreife in die berufliche Zukunft

Mit besonders guten Leistungen schlossen die Staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Mechatronik ihre schulische Ausbildung ab, hier mit OB Abdreas Starke, Schulleiter Roland Gröber und MdL Heinrich Rudrof. (Foto: Yannick Seiler)

Bamberg - "Sie haben Fleiß, Ausdauer und Engagement gezeigt", lobte Schulleiter Roland Gröber die Absolventen des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Bamberg in den Fachrichtungen Mechatronik und Informatik. Im Rahmen der feierlichen Verabschiedung zeichnete er Schüler mit besonders guten Leistungen aus. Insgesamt 23 Techniker der Fachschule für Mechatroniktechnik erhielten ihr Zeugnis zum Staatlich geprüften Mechatroniktechniker. 13 von ihnen absolvierten zusätzlich freiwillig eine Prüfung in Mathematik und besitzen damit nun außerdem die Allgemeine Hochschulreife. Beachtlich ist dabei auch der Notendurchschnitt von 1,58, mit dem die ehemaligen Schüler ihre Prüfung abschlossen. Michael Dengler, Michael Diegel, Patrick Gmeiner, Christoph Nitsch und Julian Griebel erhielten zusätzlich den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. Sie gehören damit zu den besten 20 Prozent aller Meister und Techniker des Abschlussjahres 2015.


Jahrgangsbester Julian Griebel, der mit der Gesamtnote 1,31 abschloss, wurde zudem mit dem Preis des Vorsitzenden des Zweckverbandes Berufsschulen Stadt und Landkreis Bamberg ausgezeichnet.


Um sich "Staatliche geprüfter Techniker Fachrichtung Mechatronik" nennen zu dürfen, mussten die Auszubildenden allerdings viel Zeit und Fleiß aufwenden. Um an der Fachschule aufgenommen zu werden, mussten sie bereits eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen und ein Jahr in ihrem Beruf gearbeitet haben. Denn sie beenden dafür ihre bisherige Arbeit und bilden sich freiwillig und auf eigene Kosten weiter. Dann erfolgte eine zweijährige Fachausbildung. Pro Woche erlernten sie dann in rund 40 Stunden in Fächern wie Automatisierungstechnik, Programmierung, Werkstoffkunde und Konstruktion berufsspezifische Inhalte. Aber auch Allgemeinbildung in Deutsch, Mathematik und Sozialkunde standen auf dem Studienplan. Neben dem beruflichen Abschluss, der nach bestandener schriftlicher wie mündlicher Prüfung in vier Fächern vergeben wurde, stand den Auszubildenden auch die Möglichkeit offen, die Allgemeine Hochschulreife nachzuholen.


"Ohne Fleiß und harte Arbeit ist solches Ergebnis einfach nicht zu schaffen", schloss sich der Oberbürgermeister und Vorsitzender des Zweckverbandes Berufsschulen Stadt und Landkreis Andreas Starke dem Lob für die Leistungen der Absolventen an. Gleiches galt auch für die Absolventen der Berufsfachschule für Technische Assistenten für Informatik. Für 17 Schüler beginnt mit dem Abschluss als "Staatlich geprüfter Assistent für Informatik" der Einstieg ins Berufsleben. Für sie ist es im Gegensatz zu ihren Mitabsolventen die berufliche Erstausbildung. Der Jahrgangsbeste Michael Wilze schloss mit der Endnote 2,1 ab und erhielt dafür ebenfalls den Preis des Vorsitzenden des Zweckverbandes Berufsschulen Stadt und Landkreis Bamberg. Um die Ausbildung zum "Staatlich geprüften Assistenten für Informatik" anzutreten, mussten die Bewerber neben einem Realschulabschluss und PC-Kenntnissen auch einen Einstufungstest bestehen. Auch hier teilte sich der Unterricht neben Fachkenntnissen wie beispielsweise in Elektrotechnik, Datenverarbeitung und Anwendungsentwicklung zudem in einen allgemeinbildenden Bereich auf. Zudem bekamen sie durch ein zweiwöchiges Praktikum die Möglichkeit, ihre erlernten Fähigkeiten auch in der Praxis anzuwenden.

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