Slowenien übernimmt am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft. Der
Ministerpräsident des Landes, Janez Janša, entwickelte sich vom
Dissidenten im sozialistischen Jugoslawien zum rechtspopulistischen
Hardliner im Stil Viktor Orbáns. Um seine schmale Machtbasis daheim zu
erhalten, setzt er auf Spaltung und scharfe Rhetorik, übt auf kritische
Medien Druck aus und will die Justiz zu seinen Gunsten umbauen. Doch im
Land regt sich Widerstand und auch in der EU will man ihn nicht mehr
gewähren lassen.
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