Köln -
Sonja Kühn ist 39, als sie das erste Mal in ihrem Leben ihre Ohren berührt. Sie liegen auf ihrer ausgestreckten Hand. Behutsam fährt sie mit dem Finger über die zwei adrigen Ohrmuscheln aus Silikon. An der Stelle, an der bei anderen Menschen Ohren wären, bohren sich bei ihr sieben runde Magnetzapfen in den Schädel. Heute ist für sie ein ganz besonderer Tag: Sie darf ihre Epithesen, auf die sie ein Jahr lang gewartet hat, mit nach Hause nehmen.
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