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Größte US-Militärübung führt durch Oberfranken

Der Konvoi des US-Militärs führt quer durch Franken. Dieses Bild zeigt eine frühere Übungsfahrt von US-Einheiten in der Region. Foto: News5

Die Militärübung namens "Defender 2020" habe in den USA begonnen und verlaufe bereits in den nächsten Tagen durch Hochfranken, sagt der Hofer CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Friedrich im Gespräch mit der Frankenpost.

In einer Mitteilung Friedrichs heißt es: "Mit der amerikanischen Übung soll die schnelle Verlegbarkeit größerer Truppenteile über den Atlantik geübt werden." Der Weg führe die Einheiten über Westeuropa durch Deutschland in den Osten des Kontinents.

"Mit allein schon 29.000 amerikanischen Soldaten ist diese Verlegung mehr als fünfmal so groß wie die bisher durchgeführten Rotationen. Sie wird die größte Truppenverlegung aus den USA seit 25 Jahren", wird Friedrich in der Meldung weiter zitiert. Beteiligt seien 15 weitere Nato-Staaten, darunter auch Deutschland. Ingesamt wirkten an der Übung 37.000 Soldaten mit.

Der Militärkonvoi führt genau durch Hochfranken. Laut Friedrich sind vor allem die Autobahnen im Landkreis Hof und Wunsiedel betroffen. Eine Route soll über Nürnberg in Richtung Dresden verlaufen. Bewegt werden sollen insgesamt fast 10.000 Fahrzeuge, davon etwa 8600 sogenannte Radfahrzeuge und mehr als 1100 Kettenfahrzeuge der US-Army. Die Panzer rollen allerdings nicht über die Autobahnen. Sie werden auf Sattelschlepper und Güterzüge verladen.

Um den Verkehrsfluss auf den Strecken so wenig wie möglich zu stören, rollt der Konvoi tagsüber nicht. "Die komplette Marschbewegung wird in die Nacht verlagert, zwischen 22 und 6 Uhr", erklärt Major Ernst Andersch vom Landeskommando Bayern der Bundeswehr. Im Konvoi fahren maximal 31 Fahrezuge, über die Osterfeiertage sei nicht mit Beeinträchtigungen zur rechnen.

Informationen zur Verkehrssituation werden kurzfristig durch die Polizei bekanntgegeben.

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