Tara Gottmann

Freie Journalistin und Fotografin, Kiel

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Artikel

Gut Wulfshagen: Maislabyrinth: Verschlungene Pfade durch den Mais

Das Maislabyrinth ist in diesem Jahr auf einem anderen Feld und mit 80.000 Quadratmetern Fläche wesentlich größer als in den Vorjahren. – Quelle: https://www.shz.de/25069367 ©2019

Erschienen am 9. August 2019 in der Eckernförder Zeitung


Tüttendorf. „Die Besucher haben echt Spaß hier“, weiß Beata Franz. Die Mitarbeiterin des Guts Wulfshagen steht am Eingang des Maislabyrinths. Für die Besucher, die das Ziel gefunden und die Quizfragen richtig gelöst haben, hält sie kleine Überraschungen bereit. 

Das Maislabyrinth ist in diesem Jahr auf einem anderen Feld und mit 80.000 Quadratmetern Fläche wesentlich größer als in den Vorjahren. „Es sieht jedes Jahr anders aus.“ Alle Wege zusammengerechnet haben eine Länge von etwa 5,5 Kilometern, weiß Franz.


Quiz für die Teilnehmer


An vier verschiedenen Stationen, die zuerst einmal gefunden werden müssen, gibt es Quizfragen aus verschiedenen Bereichen für Kinder und Erwachsene. „Für Kinder gibt es Schatzkisten, die mit Maiskörnern und Weizen als Schätze gefüllt sind“, so Franz weiter. Gutsherr Moritz Graf zu Reventlow erklärt: „Das Maislabyrinth ist ein Spaß für die ganze Familie. Die Wege sind extra sehr breit angelegt, damit auch Familien mit Kinderwagen genug Platz haben.“ Auch Hunde dürfen mitgebracht werden. „Generell ist das Labyrinth überwiegend für Feriengäste attraktiv, wenn kein Strandwetter ist“, so von Reventlow. 


Besuch lohnt sich nicht nur für Kinder


Der Gutsherr weiß aus Erfahrung: „Den meisten Spaß haben die sechs- bis 14-Jährigen, aber auch für Erwachsene lohnt sich ein Besuch. Am erfolgreichsten sind dabei dreizehn- bis vierzehnjährige Jungen. Wenn sie älter sind, dann verlieren sie das Interesse. Die Jüngeren sind noch nicht so geschickt.“ Von Reventlow hat das Labyrinth entworfen. Dafür wird der Plan zuerst auf Millimeterpapier vorgezeichnet. Ein Meter entspricht einem Millimeter. Wenn der Mais 20 Zentimeter hoch ist, werden die Wege reingefahren. „Dieses Jahr ist es schwerer als sonst“, so der Gutsherr.


Die Schnellsten brauchten 39 Minuten

Auch die Geschwister Jella, Piet und Jon aus Osdorf waren mit ihren Eltern bereits in diesem Wirrwar aus (Irr)wegen. „Am meisten Spaß gemacht hat das Suchen das den Rätseln“, findet Jella. „Und natürlich die Belohnungen, oder?“, hakt ihr Vater Olaf nach. 

Knapp anderthalb Stunden waren die drei Kinder mit der Suche beschäftigt und haben am Ende alles richtig lösen können. „Die meisten Besucher sind etwa eine bis anderthalb Stunden im Feld“, berichtet der Gutsherr. In diesem Jahre habe jedoch eine Gruppe bereits nach 39 Minuten wieder hinaus gefunden, erzählt Frank. „Die waren richtig schnell und sind nach einem bestimmten System vorgegangen.“


Geöffnet von Donnerstag bis Sonntag


Geöffnet hat das Maislabyrinth übrigens donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. Von montags bis mittwochs sind nach Vereinbarung Termine möglich. „Auch Kindergeburtstage oder Firmenausflüge können hier gemacht werden“, so Franz. 

„Es kommen zum Beispiel jedes Jahr Pfadfinder hierher.“ Der Eintritt kostet 5 Euro. Gruppen zahlen 4,50 Euro pro Person. Für Kinder unter 6 Jahre ist der Besuch kostenlos. Das Maislabyrinth Gut Wulfshagen noch noch bis Ende September oder Anfang Oktober geöffnet, je nach Wetterlage. Auch der Mais wächst noch. Aktuell ist er etwa zwei Meter hoch, weshalb er noch bis zu einer Höhe von etwa 2,50 Meter wachsen wird. 


– Quelle: https://www.shz.de/25069367 ©2019 Zum Original