Idyllisch und grün hört sich das Wort Freilandhaltung an – vor Ort allerdings sieht das oft anders aus. „Wo Hühner scharren, picken und koten, wird der Boden bald braun und verschlammt“, beschreibt Iris Weiland die sichtbarsten Nachteile vom „stationären“ gegenüber dem mobilen Hühnerstall. Das Problem aber sei nicht der unschöne Anblick. „Die große Menge Mist überdüngt den Boden, belastet das Grundwasser und das intensive Scharren und Picken macht die Futterpflanzen kaputt.“ Richtig wohl fühlten sich in der resultierenden Matsche nur Parasiten.... Sie weiß wovon sie redet, denn 1990 gründete sie mit ihrem damaligen Mann Maximilian Weiland nach dem Studium der Landwirtschaft in Witzenhausen einen Biohof. Nach zwei Jahren hatten die studierten Agraringenieure die Nase voll vom Entwurmen ihrer 300 Legehennen. Problem erkannt. Die einfachste Lösung: die Hühner bleiben drin. Aber das wollten die beiden Ökobauern ja gerade nicht. „Mobil muss der Stall sein, das wurde uns klar“, sagt Iris Weiland. Bis aus dieser Idee jedoch das innovative und mehrfach ausgezeichnete Hühnermobil wurde, waren einige Hürden zu nehmen.
mehr im Heft auf S. 46
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