In Wiesenburg duftet es nach Kiefernwald, das Grün leuchtet aus jeder Baumkrone, die Vögel zwitschern. Wenige Schritte vom Bahnhof steht man vor einem rostigen Tor mit der schmiedeeisernen Inschrift „VEB Wiesenburg". Dahinter kämpfen ein paar windschiefe Gebäude gegen den Zusammenbruch, Gestrüpp wuchert, Betonplatten bedecken den Boden. Auf diesen rund 40.000 Quadratmetern des ehemaligen Sägewerks will Frederik Fischer, 39, Gründer und Geschäftsführer aus Berlin, einen neuen Ortsteil hochziehen mit allem, wovon Städter*innen träumen: Co-Working und Gemeinschaftsgärten, ausreichend Fahrradständern und Yoga-Kursen, begrünten Dächern und autofreiem Dorfkern. Und das 100 Kilometer entfernt von Berlin.
Susanne Grautmann
Berlin
Artikel