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Insekten-Food: Sechs Beine für einen Öko-Burger

Lebensmittel aus Krabbeltieren sind gut für die Umwelt und dazu noch sehr nährstoffreich. Längst kann man vielerlei Insekten-Delikatessen im Laden kaufen. Doch ist das eine gute Idee? Überraschend viele Fragen sind noch offen.

Insektenburger haben es in die Kühltruhen von Supermärkten geschafft, Mannheims Studierende essen bald Nudeln aus zermahlenen Grillen in der Mensa. Proteinpulver für Sportler gibt es mit Buffalowürmern - Geschmacksrichtung: Vanille, Kokos und Kakao. Lebensmittel aus Insekten sind keine Sciencefiction mehr, sie sind auf unserem Teller, und das Spektrum reicht von alltäglich bis exotisch. Selbst bei IKEA haben Ernährungswissenschaftler angefangen, an Kerbtier-Köttbullar zu experimentieren. In Sachen Insekten scheinen der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Doch sind das Ausnahmeerscheinungen, oder steckt dahinter ein echter Trend? Nicht zuletzt: Können uns die Delikatessen aus Krabbeltieren krank machen?

Die Fantasie stößt jedenfalls sehr schnell an Grenzen, wenn man diejenigen fragt, die all das auch essen sollen. Die meisten Menschen in Deutschland stehen dem so genannten Insekten-Food eher kritisch gegenüber, wie eine aktuell laufende Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zeigt. Auf die Frage "Könnten Sie sich grundsätzlich vorstellen, Fleischersatzprodukte aus Insekten zu essen?" antworten etwa 70 Prozent der bislang 3016 Befragten mit einem klaren Nein, knapp jeder Zehnte ist unentschieden, und am Ende sprach sich gerade mal ein Fünftel der Befragten für den Verzehr aus. (...)

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