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Hatschi - IGPmagazin Ihre Gesundheitsprofis

In der Antike glaubte man, kräftiges Niesen würde die Menschen vor Wahnsinn und Epilepsie schützen. Heute halten wir uns bei dem kleinen Anfall lieber die Hand vors Gesicht. Doch wozu braucht unsere Nase diese Mini-Explosion überhaupt?

Zur Reinigung der Nasenschleimhaut. Niesen (lat. sternutio) ist ein Schutzreflex des Körpers sowie der lautstarke Versuch unseres Riechorgans, Staub, Viren und lästige Bakterien loszuwerden.

Wer gibt den Befehl zum Niesen?

Kommandiert wird die Niesaktion von unserem Hirnstamm. Der ist daumengroß, geht nahtlos ins Rückenmark über - weswegen er oft auch als verlängertes Rückenmark bezeichnet wird - und sitzt im Dreiländereck zwischen Zwischen-, Groß- und Kleinhirn. Die Information, dass unser Näschen etwas kitzelt oder dass es mal wieder von überflüssigen Pollen befreit werden muss, bekommt unser Hirnstamm vom Drillingsnerv (lat. Trigeminus).

Der Trigeminus ist der stärkste unserer Hirnnerven und ein echtes Sensibelchen. Er informiert unseren Herrn Gehirnstammvater über alles, was in unserem Gesicht vor sich geht. Hierfür besitzt der zartbesaitete Nerv drei Äste (Nervenbahnen). ...

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