Immer mehr Hochschulen impfen ihre Studierenden. Das Ziel: Immunisierung bis zum Semesterstart. Doch das wird knapp.
Die Kleinstadt Mittweida liegt nördlich von Chemnitz, fast die Hälfte der rund 14.000 Einwohnerinnen und Einwohner sind Studierende. Anfang Mai lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis über 277. Seit Ende Juni ist sie unter 1 und in Mittweida sogar bei 0,0. Dass die Menschen dort gerade ziemlich sicher vor dem Coronavirus scheinen, hat auch mit einem Bierzelt auf dem Campus zu tun, an dem ein blau-weißes Stura-Plakat hängt. Das Plakat zeigt allen, die sich in dem Zelt impfen lassen, wem sie ihre Dosis zu verdanken haben: dem StudentInnenRat der Hochschule Mittweida, kurz Stura. Und seinem Geschäftsführer, der seine Masterarbeit in Wirtschaftsingenieurwesen erst mal aufgeschoben hat, um sich ums Impfen zu kümmern: Gordon Guido Oswald, 26.