Fernando Alonso kehrt 2021 nach zwei Jahren Pause in die Formel 1 zurück, fährt dort kommende Saison wieder für Renault.
Der Spanier ging seit 2001 in 312 Rennen an den Start, wurde zweimal Weltmeister. Er duellierte sich ebenso mit Legende Michael Schumacher als auch mit Lewis Hamilton, der aktuell die Rennserie nach Belieben dominiert.
Auf SPORT BILD-Nachfrage, gegen wen der beiden es schwerer sei, zu gewinnen, antwortet Alonso: „Schwierig. Das sind unterschiedliche Epochen und Autos mit unterschiedlicher Leistung. Aber ich erinnere mich an Michael als einen Piloten, den man nur schwer schlägt, einen mit größtem Talent. Er hatte das gewisse Extra. Lewis ist sehr gut und der Beste seiner Generation. Aber er hat mit McLaren nicht die WM gewonnen, als er Teamkollege von Jenson (Button; d. Red.) war. Bei Mercedes hat auch Nico Rosberg die WM gewonnen. Solche Sachen hatte Michael nie. Er hat immer gewonnen. Für mich hat Michael die Nase vorn." Vergrößern Alonso (r.) und Schumacher gemeinsam auf dem Podium in Imola 2005Alonso teilt zudem ein Schicksal mit Sebastian Vettel. Beide Fahrer wechselten als mehrfache Weltmeister zu Ferrari - und verließen den Rennstall wieder ohne weiteren Titel. Daher kann sich Alonso gut in Vettels Lage versetzen und meint: „Wir kommen alle mit viel Vorfreude zu Ferrari. Es ist das legendärste Team der Formel 1. Es ist besonders, für Ferrari zu fahren. Auch wenn ich den Titel nicht gewonnen habe, war es für mich eine sehr positive Erfahrung. Ich denke, Sebastian wird ebenfalls gute Erinnerungen an Ferrari haben, auch wenn er mit ihnen nicht Weltmeister geworden ist. Ich glaube, uns beiden haben im richtigen Moment das richtige Auto und die technischen Möglichkeiten gefehlt."
Alonso versucht sich auch an einer Erklärung für die erfolglose Ferrari-Zeit: „Wenn man bei Ferrari unterschreibt, geht man davon aus, dass man die WM gewinnen kann. Vettel wird nach vier Titeln wohl auch gedacht haben, dass er mit Ferrari einen weiteren holen könnte. Aber manchmal hat man nicht das Glück im richtigen Moment, und so verstreichen Gelegenheiten. Ich habe deshalb in meiner Karriere versucht, mich nicht nur auf die Formel 1 zu konzentrieren und bin zum Beispiel die 24 Stunden von Le Mans gefahren und habe versucht, alles zu gewinnen, was man gewinnen kann."
Nun will er es in der Formel 1 noch mal allen zeigen.
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